In einer sich schnell verändernden Branche und einem konkurrenzstarken Marktumfeld ist es für unabhängige Vermögensverwalter (EAMs) wichtiger denn je, sich an die Bedürfnisse ihrer Kunden anzupassen und gleichzeitig einen effizienten Geschäftsablauf zu gewährleisten.
Daher ist es für unabhängige Vermögensverwalter heutzutage weniger eine Frage, ob eine digitale Transformation notwendig ist, sondern vielmehr, wie sie sie angehen sollen. Hier kann das sogenannte «Target Operating Model (TOM)» eine Lösung bieten.
Ein Ziel-Betriebsmodell (TOM) beschreibt, wie eine Organisation ihre Geschäftsabläufe optimal gestalten wird, um eine effiziente und wirkungsvolle Wertschöpfung zu erreichen. Durch den optimalen Einsatz von Menschen und Technologie sollen Prozesse optimiert werden, um sich am Markt zu differenzieren, Kunden einen Mehrwert zu bieten und die gesteckten Ziele auch zu erreichen.
Technologie ist dabei jedoch lediglich ein Instrument, ein Mittel zum Zweck. Um sie erfolgreich einzusetzen, braucht man eine Strategie, ein Target Operating Model (TOM) und einen Umsetzungsplan. Dieses Target Operating Modell sorgt dafür, dass Geschäftsprozesse und Strategie in Übereinstimmung sind, legt fest, wie Nutzen für das Unternehmen generiert werden sollen, und regelt die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Anwendungen. Es verhindert auch Medienbrüche in den Prozessen und minimiert Risiken.
Indem EAMs bei der Entwicklung des TOMs ein klares Bild davon erhalten, wie ihre Geschäftsprozesse in Zukunft aussehen sollen, haben sie eine Referenz, ein Zielbild, an dem sie sich orientieren können. Sie können dann die notwendigen Technologien und Geschäftsprozesse für den Erfolg auswählen, passende Entscheidungen über Investitionen oder Änderungen an den Systemen treffen und schon im Vorfeld mögliche Risiken oder Chancen erkennen.
Ausserdem ermöglicht ein TOM den EAMs, ihre aktuellen Praktiken zu überprüfen und ihre aktuellen Schwierigkeiten im Vergleich zu ihrem gewünschten Zustand zu identifizieren. Ob die EAMs das Modell dann komplett oder nur teilweise umsetzen und wie schnell oder langsam sie vorgehen, bleibt ihnen überlassen – das TOM bietet die nötige Flexibilität, ohne die langfristigen Ziele aus den Augen zu verlieren.
Dementsprechend ist ein TOM die beste Absicherung für Investitionen in Technologie und Organisation.
Eine Umsetzung eines Target Operating Modells bietet EAMs zahlreiche Vorteile.
Durch die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen wird eine erhöhte Kosteneffizienz erreicht. Mitarbeiter können sich von repetitiven manuellen Aufgaben lösen und sich stattdessen auf beratungsintensivere und strategische Aufgaben konzentrieren.
Entscheidungsträger haben durch die Verfügbarkeit von Daten und Analysen eine bessere Grundlage für fundierte Entscheidungen und können sich dadurch strategisch besser positionieren. Zusätzlich kann durch den Einsatz von Technologie und einer effizienten Prozessstruktur die Produktivität gesteigert werden.
Und Kunden profitieren von einer verbesserten und modernen Dienstleistung, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Insgesamt bietet die Implementierung eines Target Operating Modells einen Wettbewerbsvorteil gegenüber EAMs, die keine Initiative zur digitalen Transformation unternehmen. Es ist daher wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und gegebenenfalls den Schritt zu einem Target Operating Modell zu wagen, um langfristig erfolgreich am Markt zu bleiben.