In der heutigen schnelllebigen und komplexen Finanzbranche sind unabhängige Vermögensverwalter und Family Offices in der Schweiz ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Dienstleistungen zu optimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Eine bewährte Methode zur Steigerung der operationellen Effizienz und zur Konzentration auf den Kernbereich des Geschäfts besteht darin, bestimmte Funktionen und Aufgaben an externe Dienstleister auszulagern. In diesem Blog-Artikel werden wir die Vorteile des Outsourcings für Vermögensverwalter beleuchten und bewährte Strategien für eine erfolgreiche Implementierung aufzeigen.
Outsourcing bezieht sich auf die Abgabe von Geschäftsprozessen oder -funktionen an externe Anbieter, die auf diese spezifischen Aufgaben spezialisiert sind. Für Vermögensverwalter und Family Offices kann Outsourcing eine Reihe von Vorteilen bieten:
1. Fokussierung auf Kernkompetenzen: Durch das Auslagern nicht-kerngeschäftlicher Funktionen können Vermögensverwalter ihre Ressourcen und Expertise auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren – die Beratung und Betreuung ihrer Kunden sowie die Entwicklung von Anlagestrategien.
2. Kostenreduktion: Die Auslagerung von Aufgaben an externe Dienstleister kann in der Regel kosteneffizienter sein, da diese über skalierbare und optimierte Infrastruktur und Expertenwissen verfügen, was wiederum zu Einsparungen führt bei Personalkosten und bei Investitionen in Technologie.
3. Zugang zu Expertise: Externe Dienstleister sind Experten auf ihrem Gebiet und verfügen über das erforderliche Fachwissen und die Erfahrung, um komplexe Aufgaben effizient zu erledigen, was Vermögensverwaltern zugutekommt.
4. Flexibilität: Outsourcing bietet eine flexible Lösung, um auf saisonale Schwankungen oder Veränderungen in der Geschäftsnachfrage zu reagieren, ohne dass langfristige Verpflichtungen eingegangen werden müssen.
5. Risikominderung: Die Zusammenarbeit mit etablierten und erfahrenen Dienstleistern kann das Risiko von Fehlern oder Compliance-Verstössen reduzieren, da für diese Unternehmen die vom Vermögensverwalter ausgelagerten Prozesse die Kernaufgaben des Dienstleisters sind und entsprechend werden die Arbeitsabläufe streng kontrolliert.
1. Identifizierung von nicht-kerngeschäftlichen Aufgaben: Der erste Schritt besteht darin, die Aufgaben zu identifizieren, die nicht direkt mit der Kernkompetenz der Vermögensverwaltung zusammenhängen. Dazu gehören beispielsweise das Betreuen der Kernapplikationen, wie PMS, CRM, IKS etc., das Datenmanagement und Reconciliation, IT-Infrastrukturmanagement, Backoffice-Unterstützung, Compliance-Überwachung, Buchhaltung, Rechts- und Steuerberatung.
2. Auswahl qualifizierter Dienstleister: Die Auswahl des richtigen Outsourcing-Partners ist entscheidend. Vermögensverwalter sollten nach Unternehmen suchen, die Erfahrung in der Finanzbranche haben und über Referenzen von anderen Kunden verfügen, die ähnliche Dienstleistungen ausgelagert haben.
3. Klare Service Level Agreements (SLAs): Es ist wichtig, klare Service Level Agreements mit den ausgewählten Dienstleistern zu vereinbaren, die die Erwartungen hinsichtlich Qualität, Zeitrahmen und Reaktionszeiten festlegen. Dies stellt sicher, dass die Dienstleistungen den Anforderungen der Vermögensverwaltung entsprechen.
4. Datenschutz und Sicherheit: Vermögensverwalter und Family Offices arbeiten mit hochsensiblen Kundendaten, daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die ausgelagerten Dienstleister strenge Datenschutz- und Sicherheitsstandards einhalten. Vertraulichkeitsvereinbarungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder Outsourcing-Vereinbarung.
5. Nahtlose Integration: Eine erfolgreiche Outsourcing-Strategie erfordert eine nahtlose Integration der Dienstleister in die Geschäftsabläufe der Vermögensverwaltung. Regelmässige Kommunikation und ein effizientes Projektmanagement sind dabei entscheidend.
Outsourcing kann für Vermögensverwalter und Family Offices in der Schweiz eine zielführende Strategie sein, um ihre operationelle Effizienz zu steigern und sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Durch die Auswahl qualifizierter Dienstleister, klare SLAs und die Integration der externen Partner können Vermögensverwalter die Vorteile des Outsourcings voll ausschöpfen. Allerdings ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, welche Aufgaben ausgelagert werden sollen und sicherzustellen, dass die ausgewählten Dienstleister den hohen Standards der Branche entsprechen. Mit einer gut durchdachten Outsourcing-Strategie können Vermögensverwalter ihre Effizienz steigern und gleichzeitig ihre Kundenbetreuung und Servicequalität verbessern.